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Astronomen haben das detaillierteste Radiobild der Milchstraße gezeigt

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Astronomen konnten die Frage lange nicht beantworten: Wo sind all die Überreste von Supernova-Sternen? Um dieses Rätsel zu lösen, kombinierten Wissenschaftler die Bemühungen zweier großer astronomischer Forschungsprogramme - EMU (Evolutionäre Karte des Universums) und PEGASUS.

Ein Supernova-Überrest ist eine expandierende Wolke aus Gas und Staub und stellt die letzte Phase im Leben eines Sterns dar, nachdem er explodiert ist Supernova. Doch die Zahl der Supernova-Überreste, die Astronomen bereits mit Hilfe von Radioteleskopen entdeckt haben, ist zu gering, denn die Modelle sagen fünfmal mehr voraus. Wo verstecken sich die anderen? Um diese Frage zu beantworten, kombinierten Wissenschaftler die Beobachtungen von zwei führenden australischen Radioteleskopen - dem Radio Interferometer FRAGEN (Australian Square Kilometer Array Pathfinder) und Parks-Observatorien.

Astronomen haben das detaillierteste Radiobild der Milchstraße gezeigt

Das neue Bild zeigt dünne Filamente und Kumuluswolken in Verbindung mit Wasserstoffgas, das den Raum zwischen den Sternen füllt. Astronomen haben Bereiche gesehen, in denen sich neue Sterne bilden, sowie Überreste von Supernovae. Nur in diesem Fragment, das etwa 1% der gesamten Milchstraße ausmacht, konnten mehr als 20 neue mögliche Überreste von Supernova-Sternen entdeckt werden, von denen bisher nur 7 bekannt waren.Diese Entdeckungen wurden von kanadischen Wissenschaftlern gemacht und weisen darauf hin, dass Wissenschaftler sind bereits nahe daran, die fehlenden Residuen zu erklären, da das Kombinieren der Bilder mehr Daten lieferte.

Das EMU-Programm ist ein ehrgeiziges Projekt, das von Astronomen mit Hilfe des ASKAP-Radioteleskops durchgeführt wird und das Ziel hat, den besten Radioatlas der südlichen Hemisphäre zu erstellen. Im Rahmen des Projekts werden etwa 40 Millionen neue ferne Galaxien und supermassereiche Schwarze Löcher untersucht, die helfen werden zu verstehen, wie sich Galaxien im Laufe der Geschichte des Universums verändert haben. Zuvor hatten bereits EWU-Daten bei Entdeckungen geholfen. So zeigten Wissenschaftler die sogenannten „strange radio circles“ (odd radio circles, ORC) und das interessante Phänomen der Dancing Ghosts.

Bei jedem Teleskop hängt die Auflösung seiner Bilder von der Größe der Öffnung ab. Interferometer wie ASKAP ahmen die Öffnung eines viel größeren Teleskops nach. Dies sind 36 relativ kleine Schüsseln (jeweils 12 m im Durchmesser) mit einem Abstand zwischen den am weitesten entfernten Schüsseln von bis zu 6 km, aber tatsächlich arbeitet ASKAP als ein einzelnes Teleskop mit einer Schüssel von 6 km Breite. Dies gibt ihm eine gute Auflösung, aber dank der fehlenden Funkemission auf großen Skalen. Das ASKAP-Bild selbst sieht etwas skizzenhaft aus.

Milchstraße ASCAP

Um die fehlenden Informationen wiederherzustellen, wandten sich Astronomen an das PEG-BegleitprojektASUS, das von Ettore Caretti vom National Institute of Astrophysics of Italy geleitet wird. Es verwendet das 64-Meter-Teleskop des Parkes Observatory (eines der größten Einzelschüssel-Radioteleskope der Welt), um den Himmel zu kartieren. Selbst mit einer so großen Schüssel hat Parks eine begrenzte Auflösung. Daher kombinierten die Wissenschaftler Informationen von beiden Radioteleskopen und füllten die Lücken des anderen, um das genaueste Bild dieser Region der Milchstraße zu erhalten.

Parks Observatorium

Zusammenführung von EMU- und PEG-DatensätzenASUS ermöglichte es, mehr Verborgenes zu entdecken, denn die Kombination detektiert Radioemissionen auf allen Ebenen und hilft, die fehlenden Überreste von Supernovae zu finden. In den nächsten Jahren werden Astronomen offenbar ein beispielloses Bild von fast der gesamten Milchstraße haben, etwa hundertmal größer als das oben dargestellte, aber mit dem gleichen Detailgrad. Wissenschaftler erwarten, dass es bis zu 1500 oder mehr neue Supernova-Überreste geben könnte.

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QuellePhysik
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