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Bosch entwickelt einen Wetterdienst für selbstfahrende Autos

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Für sicheres Fahren ist es wichtig, dass der Fahrer das Auto und die Straße „fühlt“. Dies kann durch die Übertragung von Straßenwetterdaten an automatisierte Fahrzeugsteuerungssysteme erreicht werden. Dafür entwickelt Bosch einen speziellen Wetterdienst.

Wetterdienst

„Glatt von Regen, verschneite oder gefrorene Fahrbahn – unser Wetterdienst informiert im Voraus über alle widrigen Wetterbedingungen. Unser Partner-Wetterdienst Foreca wird uns dabei helfen“, sagt Dirk Hoeisel, Mitglied der Bosch-Geschäftsführung.

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Foreca ist ein meteorologischer Dienst, der sich auf die Vorhersage von Wetterbedingungen auf der Straße spezialisiert hat. „Durch die Kombination der Erfahrungen von Foreca und Bosch können wir eine neue Seite in der Geschichte der Straßenwettervorhersage aufschlagen“, kommentiert Petri Marzhava, kaufmännischer Leiter von Foreca.

Selbstfahrende Autos mit Geschwindigkeitsregelung

Bei Autos, einschließlich unbemannter Fahrzeuge der Stufe 4, hängt die Entscheidung, ob das Auto ohne Vorsteuerung fahren kann, von Faktoren wie Straßentyp, Geschwindigkeitsbereich und meteorologischen Bedingungen ab. Auch im Roboterauto der Zukunft basiert eine ähnliche Entscheidung auf Daten des Wetterdienstes von Bosch, dank derer der Autopilot rechtzeitig darüber informiert wird, mit welchen Wetterbedingungen zu rechnen ist. Dies hilft, den Fahrstil anzupassen, anstatt die Kontrolle über das Auto beim ersten Anzeichen von sich verschlechternden Straßenverhältnissen an den Fahrer zu übergeben. Muss sich das Auto bei Regen bewegen, passt es seine Geschwindigkeit im Voraus auf ein Niveau an, das ein Rutschen auf nasser Fahrbahn ausschließt und ein sicheres Anhalten ermöglicht. Unabhängig vom Automatisierungsgrad nach SAE-Klassifizierung ist ein sicheres und komfortables Fahren gewährleistet.

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Unbemannter Verkehr

Der Aufbau des Wetterdienstes von Bosch erfolgt in mehreren Schritten. Bis 2020, wenn der Start geplant ist, ist es unwahrscheinlich, dass eine ausreichende Anzahl von Autos an die Plattform angeschlossen sein wird. Nach den Berechnungen von Bosch, um einen effizienten Betrieb des Dienstes nur während 80 km zu gewährleisten. Auf europäischen Straßen sollen rund 20 Millionen Autos Daten austauschen. Aus diesem Grund wird zunächst nur die Straßenwettervorhersage die einzige Datenquelle zur Beurteilung der Wetterlage sein.

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Der Bosch-Dienst wird diese Daten dem Wetterdienst Foreca zur Verfügung stellen. Je genauer gefährliche Wetterbedingungen vorhergesagt und ihr Standort angezeigt werden, desto einfacher wird es sein, die Zuverlässigkeit automatischer Steuerungsfunktionen sicherzustellen. Dank des Messsystems und der Methoden des maschinellen Lernens konnten Bosch und Foreca gemeinsam die Sicherheit und Zuverlässigkeit von Straßenwetterprognosemodellen verbessern.

Systemsicherheit von Bosch

Wenn eine ausreichende Anzahl von Fahrzeugen mit Internetzugang auf den Straßen erscheint, wird Bosch seinen Wetterdienst mit Daten über den Zustand der Fahrzeuge ergänzen, einschließlich Informationen aus dem CAN-Netzwerk des Autos - Temperaturanzeigen innerhalb und außerhalb des Autos, Daten über die Verwendung der Windschutzscheibe Scheibenwischer. Durch die Möglichkeit des Informationsaustauschs werden diese Daten für alle vernetzten Fahrzeuge in der Bosch Service Cloud öffentlich verfügbar.

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Darüber hinaus analysiert Bosch kontinuierlich die vom ESP-Traktionskontrollsystem empfangenen Daten. Gleichzeitig wird der Reibungskoeffizient der Fahrbahnoberfläche an jedem Rad separat gemessen und der Zustand jedes Rades bewertet. Durch die Auswertung all dieser Daten können intelligente Bosch-Dienste entstehen, die für Sicherheit und Zuverlässigkeit beim Fahren sorgen.

Quelle: Bosch-Pressemitteilung

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