Experten warnen: Bald wird künstliche Intelligenz Intelligenz stehlen

Einer neuen Studie zufolge werden Cyberangriffe mit künstlicher Intelligenz deutlich gefährlicher. Die Autoren eines aktuellen Berichts warnen davor, dass Cyberangriffe mit künstlicher Intelligenz (KI), die bisher relativ begrenzt waren, in den nächsten fünf Jahren aggressiver werden.

Laut Cybernews haben Vertreter des in Helsinki ansässigen Cybersicherheits- und Datenschutzunternehmens WithSecure sowie der finnischen Transport- und Kommunikationsbehörde und der nationalen finnischen Notversorgungsbehörde an dem Artikel gearbeitet.

„Während KI-generierte Inhalte für Social-Engineering-Zwecke verwendet wurden, wurden KI-Techniken, die für Malware-Logik entwickelt wurden, noch nicht in freier Wildbahn beobachtet“, sagte Andy Patel, Forscher bei WithSecure. Das soll sich nach seiner Einschätzung bald ändern. Experten zufolge werden viele Ressourcen benötigt, um spezialisierte KI zu erstellen. Daher wird seine Verbreitung zunächst auf "erfahrene Angreifer" beschränkt sein und dann normale Benutzer erreichen.

Die Autoren des Berichts behaupten, dass Hacking mit KI heute äußerst selten ist und hauptsächlich für Social-Engineering-Zwecke verwendet wird. Die meisten modernen KI-Disziplinen kommen der menschlichen Intelligenz nicht einmal nahe und sind nicht in der Lage, Cyber-Angriffe autonom zu planen oder auszuführen.

Angreifer werden jedoch wahrscheinlich in den nächsten fünf Jahren eine KI entwickeln, die Schwachstellen autonom erkennen, Angriffskampagnen planen und ausführen, „Manöver“ verwenden kann, um Abwehrmaßnahmen zu umgehen, und Daten von infizierten Systemen oder Open-Source-Informationen sammeln oder auswerten kann.

„KI-Angriffe können schneller sein, auf mehr Opfer abzielen und mehr Angriffsvektoren finden als herkömmliche Angriffe, aufgrund der Natur intelligenter Automatisierung und der Tatsache, dass sie typischerweise manuelle Aufgaben ersetzen“, heißt es in dem Bericht.

Als Lösung schlagen Experten die frühzeitige Annahme und Entwicklung von Präventivmaßnahmen vor.

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