Wissenschaftler konnten mit Hilfe des Hubble-Teleskops ein ziemlich schönes Bild sehen. Das neue Bild zeigt eine unregelmäßige Zwerggalaxie namens NGC 1156. Sie befindet sich im Sternbild Widder in einer Entfernung von 25 Millionen Lichtjahren von der Erde.
Und sie wurde für Astronomen wegen ihrer eher nicht trivialen Struktur bemerkenswert, die sich stark von den meisten anderen Galaxien unterscheidet.
„Ihre Tausende von hellen Sternen ähneln einer Spiralgalaxie, aber ihr fehlt die charakteristische gewundene Struktur“, schrieben ESA-Beamte in einer Erklärung.
Außerdem sendet sie Streulicht aus, wodurch sie wie eine elliptische Galaxie mit einem Kern aus roten Sternen aussieht. Die leuchtend roten Flecken, die über das Foto verstreut sind, sind ein Gebiet intensiver Sternentstehung. Die rote Farbe entsteht durch aus diesen jungen Sternen entweichenden Wasserstoff.
Spiralgalaxien haben normalerweise eine zentrale Ausbuchtung, die aus älteren, schwächeren Sternen besteht. Sie sind von einer flachen, rotierenden Scheibe heißer junger Sterne umgeben. Während NGC 1156 ein dicht gepacktes Zentrum mit älteren Generationen von Sternen hat, sind seine jüngeren Sterne nicht Teil der Kontrollspiralarme, die die Galaxie umgeben. Angesichts des Fehlens einer klaren Form – weder einer Spirale noch einer elliptischen Struktur – haben Astronomen NGC 1156 als irreguläre Zwerggalaxie klassifiziert.
Die Galaxie wird jedoch auch als isoliert eingestuft, da keine anderen Galaxien nahe genug sind, um ihre seltsame Form und die fortschreitende Sternentstehung zu beeinflussen, heißt es in der Erklärung.
Als Ergebnis der Forschung haben Wissenschaftler darauf aufmerksam gemacht, dass etwa ein Viertel der Galaxien, die sich im Umkreis von etwa 30 Millionen Lichtjahren befinden, praktisch unerforscht sind. Um die Lücken zu schließen, wird Hubble daher Bilder von einem unbekannten Teil von Galaxien machen, um die Zusammensetzung der Sterne in ihnen zu untersuchen.
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