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Google gibt möglicherweise Iris, sein AR-Projekt, auf

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Berichten zufolge hat Google das AR-Brillenprojekt, an dem es jahrelang gearbeitet hatte, auf Eis gelegt. Project Iris sollte ein vollständig kabelloses Gerät sein, das im Gegensatz dazu eher einer „Skibrille“ als einem vollständigen Headset ähneln würde Apple VisionPro.

Einem Bericht von Insider zufolge hat Google Iris Anfang des Jahres nach massiven Entlassungen und dem Weggang des AR/VR-Chefs des Unternehmens, Clay Bavor, abgesagt. Über das geheime Projekt ist wenig bekannt, obwohl in einem Bericht aus dem letzten Jahr behauptet wurde, dass Google wahrscheinlich plant, das Produkt im Jahr 2024 auf den Markt zu bringen.

Google Iris AR-Projekt

In Bezug auf die Funktionen soll das Gerät externe Kameras verwenden, um eine erweiterte Sicht auf die reale Welt anzuzeigen, und sich für die grafikintensive Verarbeitung auf die Cloud verlassen. Laut The Verge arbeiteten rund 300 Google-Spezialisten an dem Projekt, darunter auch vom Pixel-Team. Bavor soll deren Leiter gewesen sein, bevor er das Unternehmen verließ.

Rückblickend scheint Projekt Iris von Anfang an zum Scheitern verurteilt gewesen zu sein, da Google-Führungskräfte Berichten zufolge die Strategie für das Gerät ständig änderten und das Team mehrmals zu einem Richtungswechsel zwangen. Dies führte bei den Mitarbeitern zu großem Frust und vielleicht auch zu Unmut. Dennoch war die Absage ein kleiner Rückschlag, wenn auch angesichts der Erfolgsbilanz von Google im Bereich AR/VR nicht völlig unerwartet.

Vor Project Iris hatte Google im letzten Jahrzehnt oder so mehrere AR/VR-Projekte abgesagt. Das bekannteste davon ist Google Glass, das 2013 mit großem Tamtam eingeführt wurde, im Internet aber schnell zum Gegenstand zahlreicher Witze wurde. Aufgrund negativer Bewertungen und Datenschutzbedenken stellte Google 2015 schließlich die Verbraucherversion des Geräts ein und stellte Anfang des Jahres den Verkauf der Google Glass Enterprise Edition ein.

Google Iris AR-Projekt

Unterdessen bedeutet die Einstellung von Project Iris nicht, dass Google sich aus dem Bereich der erweiterten und virtuellen Realität entfernt. Stattdessen arbeitet das Unternehmen Berichten zufolge derzeit an einer Plattform Android XR für das Headset Samsung und „Micro XR“-Software für Augmented- und Virtual-Reality-Brillen. Letzteres wird Berichten zufolge auf einer Plattform mit dem Codenamen „Betty“ getestet. Im Rahmen seiner Fokussierung auf AR/VR-Software anstelle von Hardware soll Google darauf abzielen, „Android für AR“, aber ob dies umgesetzt wird, bleibt abzuwarten.

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QuelleTechspot
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