Es besteht ein Missverhältnis zwischen dem Zeitpunkt, zu dem Menschen Strom verbrauchen möchten, und dem Zeitpunkt, zu dem Solarenergie ihn normalerweise erzeugt. Am häufigsten wird Strom abends oder frühmorgens verbraucht, wenn die Sonne noch nicht aufgegangen ist.
Aber es ist offensichtlich, dass die Strahlung mitten am Tag am stärksten ist.
Eine Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, ist die Nutzung von Solarenergie zur Herstellung von Wasserstoff, der später verwendet werden kann. Die Speicherung von Wasserstoff für die spätere Verwendung kann jedoch eine schwierige Aufgabe sein. Theoretisch kann die Wasserstoffproduktion vom Sonnenlicht entkoppelt werden, indem Solarzellen verwendet werden, um eine Batterie aufzuladen, die den Elektrolyseur antreibt, wenn Wasserstoff benötigt wird, aber das hat seine Herausforderungen. Auf jeder Stufe der Energieumwandlung treten Verluste auf. Dieses Verfahren ist zwar machbar, aber nicht effizient.
Ein multidisziplinäres Forscherteam hat ein neues Molekül entwickelt, mit dem Wasserstoff nach Bedarf aus Sonnenenergie produziert werden kann – sogar im Dunkeln. Sie entwickelten eine Photosensibilisator-Polyoxmetallat-Dyade, die Licht absorbiert und eine Ladung speichert und diese Ladung dann zur Erzeugung von Wasserstoff verwenden kann, wenn sie ausgelöst wird.
Kurz gesagt, Sie leuchten mit Licht auf eine Lösung, die ein Molekül enthält, und warten darauf, dass es sich auflädt – in Gegenwart von Licht verfärbt sich die Lösung von klar zu einem dunklen Tintenblau. Wenn Sie eine Wasserstoffentwicklung induzieren möchten, fügen Sie einfach eine Säure wie Schwefelsäure hinzu.
Der freigesetzte Wasserstoff kann energetisch genutzt werden. Frühere Arbeiten auf diesem Gebiet haben es ermöglicht, Verbindungen zu erhalten, die Elektronen für kurze Zeit, manchmal nur Bruchteile von Sekunden, halten können. Das Molekül, das das Team geschaffen hat, kann sie jedoch mehrere Stunden oder sogar Tage speichern – mit einer Halbwertszeit von etwa 40 Stunden.
Theoretisch könnte dieses Molekül fast wie ein flüssiger Kraftstoff verwendet werden, um zu jeder Tageszeit Wasserstoff für ein wasserstoffbetriebenes Fahrzeug zu produzieren. Die Studie geht jedoch nicht auf die Frage ein, wie das Molekül wiederverwertet werden kann. Es kann viele Male geladen und entladen werden, aber es gibt ein gewisses Maß an Verschlechterung, ein Problem, mit dem andere ähnliche Studien konfrontiert sind.
Es ist jedoch noch zu früh, um zu sagen, wie nützlich dieses Molekül sein kann. Abgesehen von Fragen zur Wiederverwendbarkeit ist Ruthenium, das im Molekül verwendete Element, ziemlich teuer. Die Forschung ist jedoch ein interessanter Weg, um einige der technischen Herausforderungen zu umgehen, mit denen Wasserstoffbrennstoff konfrontiert ist.
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blöder Wahn….