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Japan baut solarbetriebene fliegende 5G-Basisstationen

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Japans Telekommunikationsindustrie hofft, ihre Erfolge erneut lautstark äußern zu können. Im Jahr 2025 will Japan fliegende 5G-Mobilfunkbasisstationen einsetzen. Diese als HAPS (High Altitude Platform Stations) bezeichnete Technologie zielt darauf ab, mithilfe von in der Stratosphäre fliegenden Drohnen eine breitere Netzabdeckung bereitzustellen.

In den letzten Jahren haben Länder versucht, sie einzusetzen 5G – die schnellste kommerziell erhältliche drahtlose Kommunikation. China beispielsweise hat in diesem Bereich bereits einen Rekord aufgestellt und mehr als 3 Millionen Basisstationen installiert und liegt damit vor den USA.

Basisstation

Nach Angaben des Datenaggregators Statista gibt es weltweit mehr als 5 Milliarden Internetnutzer. Allerdings ist die Internetdurchdringung in einigen Teilen Afrikas nach wie vor gering, wo nur 24 % der Bevölkerung Zugang zum Internet haben. Die Schwierigkeit, Basisstationen an abgelegenen Orten einzurichten, ist einer der Gründe für die geringe Abdeckung, die HAPS überwinden möchte.

Je nach Gelände hat die Bodenstation eine Reichweite von 3-10 km. Für die großflächige Verfügbarkeit von Internetdiensten ist eine erhebliche Anzahl von Basisstationen erforderlich. Da nicht alle Länder über die Ressourcen verfügen, sie im gleichen Tempo wie China einzusetzen, ist der Prozess langsam.

Telekommunikationsunternehmen wie das japanische Unternehmen NTT fördern HAPS als eine Lösung der nächsten Generation für dieses Problem, die zur Überbrückung der digitalen Kluft beitragen kann. Ähnlich wie Starlink- Elon Musk bietet Weltraum-Internetdienste an, HAPS kann mobile Dienste mithilfe solarbetriebener Drohnen bereitstellen, die in einer Höhe von 18 bis 25 km fliegen. Es wird erwartet, dass der Abdeckungsbereich eines solchen Moduls etwa 200 km betragen wird.

Japan baut solarbetriebene fliegende 5G-Basisstationen

Japan plant, Flugzeuge, Telekommunikationsausrüstung und Betriebsmanagement als Paket anzubieten, um deren Einsatz zu erleichtern. Damit diese Technologie jedoch weltweit eingesetzt werden kann, ist es notwendig, bestimmte technologische Kriterien zu übernehmen, die in jedem Markt angewendet werden können.

Auf der Weltfunkkonferenz diskutierten Delegierte aus 163 Ländern der Welt die Frage der Nutzung von Funkfrequenzen und Satellitenumlaufbahnen. Die Teilnehmer stimmten dem Vorschlag Japans zu, vier Frequenzbänder als internationale Standards für fliegende Flugstationen zu übernehmen – 1,7 GHz, 2 GHz und 2,6 GHz, die künftig weltweit für fliegende Basisstationen genutzt werden.

Darüber hinaus ist auch das 700- bis 900-Megahertz-Band (MHz), das zur Verbesserung der Mobilfunkkommunikation in Europa, Amerika, Afrika und Teilen Asiens eingesetzt wird, für fliegende Basisstationen freigegeben. Das japanische Telekommunikationsunternehmen NTT hat sich mit dem Satellitensender Sky Perfect JSAT zusammengetan, um ab April 2025 HAPS-basierte Dienste anzubieten. Japan wird die Technologie voraussichtlich auf der Weltausstellung 2025 in Osaka präsentieren.

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