Root NationNachrichtenIT-NeuigkeitenDas Very Large Telescope hat das nächstgelegene Paar supermassiver Schwarzer Löcher entdeckt

Das Very Large Telescope hat das nächstgelegene Paar supermassiver Schwarzer Löcher entdeckt

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Mit dem VLT der ESO haben Astronomen das der Erde am nächsten liegende Paar supermassiver Schwarzer Löcher entdeckt, das jemals beobachtet wurde. Die beiden Objekte sind auch viel näher als jedes andere supermassive Schwarze-Loch-Paar, das zuvor gesehen wurde, und werden schließlich zu einem einzigen supermassiven Schwarzen Loch verschmelzen.

Ein Expertenteam konnte die Massen der beiden Objekte bestimmen, indem es untersuchte, wie die Anziehungskraft von Schwarzen Löchern die Bewegung von Sternen um sie herum beeinflusst. Es wurde festgestellt, dass das große Schwarze Loch, das sich direkt im Kern von NGC 7727 befindet, eine Masse hat, die fast 154 Millionen Mal so groß ist wie die Masse der Sonne, während die Masse seines Begleiters 6,3 Millionen Sonnenmassen beträgt.

Dies ist der erste Fall einer solchen Messung der Masse eines Paares supermassiver Schwarzer Löcher. Diese Messung wurde durch die Nähe des Systems zur Erde und die detaillierten Beobachtungen ermöglicht, die das Team am Paranal-Observatorium in Chile mit dem Multi-Unit Spectroscopic Explorer (MUSE) am VLT der ESO machte. Massenmessungen von MUSE und zusätzliche Daten des Hubble-Weltraumteleskops der NASA/ESA ermöglichten es dem Team zu bestätigen, dass es sich bei den Objekten in NGC 7727 tatsächlich um supermassereiche Schwarze Löcher handelt.

Schwarze Löcher

Astronomen haben vermutet, dass es zwei Schwarze Löcher in der Galaxie gibt, konnten ihre Anwesenheit jedoch bisher nicht bestätigen, weil wir nicht viel von der hochenergetischen Strahlung aus ihrer unmittelbaren Umgebung sehen, die sie sonst verraten würde.

Es wird erwartet, dass die Suche nach ähnlich versteckten Paaren supermassereicher Löcher mit dem Extremely Large Telescope (ELT) der ESO, das später in diesem Jahrzehnt in der chilenischen Atacama-Wüste in Betrieb gehen wird, einen großen Sprung nach vorne machen wird. „Diese Entdeckung eines Paares supermassiver Schwarzer Löcher ist erst der Anfang“, sagt Co-Autor Steffen Mieske, Astronom bei der ESO in Chile und Leiter der Paranal Science Operations der ESO: „Mit dem HARMONI-Instrument am ELT werden wir in der Lage sein solche Objekte viel weiter als bisher möglich jetzt zu erkennen".

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QuellePhysik
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