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Das Webb-Teleskop hat einen möglicherweise bewohnten ozeanischen Planeten entdeckt

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Der Exoplanet LHS 1140b ist 50 Lichtjahre von der Erde entfernt und verfügt wahrscheinlich über eine wässrige Oberfläche mit geeigneten Bedingungen für Leben. Weltraumteleskop James Webb entdeckte im vergangenen Juli den potenziell bewohnbaren Exoplaneten LHS 1140b. Seine Entfernung vom Sonnensystem beträgt etwa 50 Lichtjahre.

Damals untersuchte eines von James Webbs Hauptinstrumenten, nämlich NIRSpec, seine Atmosphäre, während er die Scheibe seines Muttersterns passierte. Ein solches Phänomen nennt man Transit. Ersten Annahmen zufolge handelte es sich um einen massiven Gesteinsplaneten, der sechsmal schwerer als die Erde war.

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Vor kurzem führte er jedoch eine genauere Studie darüber durch. Basierend auf den Beobachtungen stellte sich heraus, dass seine Masse und Größe nicht so groß sind wie bisher angenommen (die Masse des Exoplaneten ist 5,6-mal größer als die der Erde und der Radius ist 1,73-mal größer als die der Erde) und der Planet selbst könnte eine ozeanische Welt sein. Was die durchschnittliche Temperatur auf seiner Oberfläche betrifft, so ist sie wahrscheinlich recht niedrig und liegt bei etwa -47 Grad Celsius, und die geschätzte Sonneneinstrahlung des Planeten beträgt 0,42 % der Sonneneinstrahlung der Erde.

Interessanterweise umkreist dieser Planet einen Roten Zwerg mit einer Masse von 0,18 Sonnenmassen. Er befindet sich relativ nahe an seinem Stern, aber die schwache Strahlung des Sterns kann seine Oberfläche nicht erwärmen (oder erwärmen), was gut ist, denn Planeten mit einem globalen Ozean sind oft anfällig für den sogenannten Treibhauseffekt, der macht die Möglichkeit des Lebens zunichte.

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Es stellt sich heraus, dass, wenn es auf LHS 1140b tatsächlich einen globalen Ozean gibt, die Temperatur des Wassers an seiner Oberfläche den Gefrierpunkt übersteigt, was auf seine potenzielle Eignung für die Entstehung biologischen Lebens hinweist. Allerdings ist auch eine andere Option möglich, wonach der Exoplanet (basierend auf seiner geschätzten Größe und Dichte) eine dichte Gasatmosphäre haben könnte (anstelle von 10 % Wasser auf seiner Oberfläche).

Daten aus der Spektralanalyse seiner Atmosphäre sowie entsprechende Simulationen deuten jedoch darauf hin, dass der Planet über ein riesiges Wasservolumen und nicht über eine dichte Atmosphäre verfügt, zumindest ist dies wahrscheinlicher. In dieser Hinsicht ist dieser Exoplanet ein guter Kandidat für die Rolle des sogenannten Ozeanplaneten, von dem übrigens schon einige entdeckt wurden.

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