Nach der russischen Invasion in der Ukraine – obwohl die Idee zugegebenermaßen schon vorher in Arbeit war – kündigte EU-Binnenmarktkommissar Thierry Breton Pläne zur Schaffung eines europäischen Cyber Shield zum Schutz vor zukünftigen Cyber-Sicherheitsbedrohungen und -angriffen an – wirtschaftlich, politisch, kommerziell oder militärisch - in der Zukunft.
Breton glaubt, dass ein „fragmentiertes“ Europa sich vereinen muss, um fortschrittliche Technologien, sichere Infrastruktur und wirksame Sanktionen zu verwalten. Mit dem European Cyber Shield, das „schrittweise“ eingeführt werden soll, wurde ein umfassender Ansatz mit dem Ziel „Schutz, Erkennung, Abwehr und Abschreckung“ konzipiert.
Im Wesentlichen hofft CyberShield, den Kontinent zu schützen, indem Abhängigkeiten überarbeitet, regulatorische Anforderungen in den Mitgliedsstaaten standardisiert und Mindestanforderungen für Produkte und Software festgelegt werden, die auf dem Binnenmarkt platziert werden. Breton erwähnte auch die Bedeutung der Post-Quanten-Verschlüsselung.
Dan Morgan, Direktor des Informationssicherheitsunternehmens SecurityScorecard, beschreibt den Plan als „ehrgeizig und umfassend“, hebt jedoch die potenziellen Herausforderungen hervor, die mit einer auf Europa ausgerichteten Strategie verbunden sind. Morgan erklärt: „Während die Vernetzung Europas eine Zusammenarbeit zwischen den Ländern erfordert, erfordert die zunehmend globale Natur von Cyber-Bedrohungen einen breiteren Ansatz. Der vierstufige Ansatz ist „lobenswert“, aber das Erreichen hoher Standards internationaler Zusammenarbeit kann eine schwierige Aufgabe sein.
Es ist noch nicht klar, wie schrittweise die Entwicklung der Cyber-Abwehr in Europa sein wird, aber Breton sagte, dass Gespräche mit dem Generalsekretär der NATO und dem Minister für Heimatschutz der Vereinigten Staaten bereits begonnen hätten. In seiner Erklärung stellte Breton fest, dass sich die USA bei der Bekämpfung von Cyberangriffen operativ für besser als Europa halten, aber schlechter, wenn es darum geht, mit effektiver Regulierung einzugreifen.
Morgan schloss: „Durch die Zusammenarbeit mit globalen Partnern kann Europa nicht nur seine Cyber-Resilienz stärken, sondern auch zu einer sichereren digitalen Zukunft für alle beitragen.“
Kooperationsbemühungen außerhalb des Schilds können dazu beitragen, einen globalen Ansatz für Cybersicherheit zu stärken, aber mehrere Einheiten zu haben, wird wichtig bleiben, um eine Vielfalt von Perspektiven und Ansätzen zu gewährleisten und Selbstgefälligkeit auf globaler Ebene zu vermeiden.
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