Nokia hat Pläne angekündigt, das 2016 gekaufte Sportgesundheitsgeschäft an Eric Carrel, Mitbegründer des französischen Startups Withings, zurückzuverkaufen. Dies ist darauf zurückzuführen, dass das Unternehmen keine guten Finanzkennzahlen aus dem Geschäft erzielen konnte.
Die Bedingungen des Deals wurden nicht bekannt gegeben, aber der finnische Technologieriese wird sicherlich einen erheblichen Verlust aus dem Verkauf erleiden. Nokia kaufte Withings vor zwei Jahren für 191 Millionen US-Dollar, bevor es 2017 die Produkte des Startups (einschließlich intelligenter Waagen und verschiedener gut angenommener Fitnessuhren) als Teil seines neuen Geschäfts „Digital Health“ umbenannte.
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Die Produkte von Withings brachten Nokia jedoch eindeutig nicht genug Geld ein. Im Oktober 2017 kündigte das Unternehmen eine Abschreibung von Vermögenswerten in Höhe von 141 Millionen Euro (164 Millionen US-Dollar) an. Im Februar dieses Jahres erfolgte dann der Startschuss für die Unternehmensteilung. Die Mitarbeiter selbst glauben, dass Nokia keine Anstrengungen unternommen hat, um Digital Health (Withings) Teil eines großen Unternehmens zu machen.
Diese Hiobsbotschaft bestätigte sich im ersten Quartal des laufenden Jahres. Digital Health brachte nur 16 Millionen Euro (20 Millionen US-Dollar) Umsatz ein, verglichen mit 4,9 Milliarden Euro (5,9 Milliarden US-Dollar) Nettogewinn vom Rest von Nokia.
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Der Verkauf von Digital Health zurück an Carreel steht im Einklang mit dem neuen Fokus von Nokia, in erster Linie ein „Geschäft und eine Lizenz“ zu werden, sagte das Unternehmen in einer Pressemitteilung. Das bedeutet Ausstieg aus jeglichen Verbrauchermärkten, Konzentration auf den Verkauf von Telekommunikationsgeräten (Nokia ist drittgrößter Anbieter nach Huawei und Ericsson) und die Lizenzierung seines riesigen Patentportfolios (angesammelt in den 1990er und 2000er Jahren).
Nokia sagt, dass der Verkauf bis zum Ende des zweiten Quartals dieses Jahres abgeschlossen sein wird und die Zukunft der Marke Withings ungewiss ist.
Quelle: The Verge