Root NationNachrichtenIT-NeuigkeitenDie Sternentstehung könnte früher stattgefunden haben, als die Wissenschaftler dachten

Die Sternentstehung könnte früher stattgefunden haben, als die Wissenschaftler dachten

-

Neue Simulationen von RIKEN-Astrophysikern zur Sternentstehung könnten eine Überarbeitung traditioneller Theorien ihrer Entstehung bedeuten. Wissenschaftler aus Japan stellten eine neue Hypothese vor, wonach die Entstehung von Sternen mit Kollisionen von Wolken aus kosmischem Gas verbunden ist.

Die Forscher erklärten, dass Sterne durch Gravitationskompression von Gaswolken im Weltraum entstehen und daher unterschiedliche Massen haben können. Massive Sterne können zusammen mit vielen anderen Objekten einen riesigen Sternhaufen (eine Gruppe von mehr als 10 Sternen) bilden. Die Bildung eines solchen Sternhaufens erfordert das schnelle Packen großer Mengen Gas und anderer Materialien auf kleinem Raum, aber der Mechanismus, durch den dies geschieht, war den Wissenschaftlern unklar.

Beteigeuze Stern
Beteigeuze Stern

Das Forschungsteam konzentrierte sich auf die Hypothese, dass mehrere Gaswolken kollidieren, wodurch sie schnell einen Sternhaufen bilden können. Um diese Hypothese zu testen, führte das Team in Zusammenarbeit mit Forschern der Osaka Prefectural University und des National Astronomical Observatory of Japan Beobachtungen einer riesigen Datenmenge durch, die als Ergebnis von mehr als zehn Jahren Forschung gewonnen wurden, sowie mathematische Modelle. Als Ergebnis entdeckten sie, dass Kollisionen von im Weltraum schwebenden Gaswolken wirklich die Geburt eines Sternhaufens verursachen.

Auch interessant:

Sie beobachteten viele Kollisionen von Gaswolken in unserer und anderen Galaxien, was darauf hindeutet, dass diese Phänomene universell sind. Sie vermuten nun, dass die Milchstraße kurz nach ihrer Geburt mit anderen Galaxien kollidierte, was zu häufigen Kollisionen von Gaswolken innerhalb von Galaxien führte. Dies wiederum führte zur Bildung vieler Gruppen mit mehr als einer Million Sternen.

Neutronenstern

Das Team fand charakteristische Übereinstimmungen zwischen den Simulationsergebnissen und Beobachtungen von 23 Ringstrukturen in Scheiben mit dem Large Millimeter/submillimeter Atacama Telescope (ALMA) in Chile und anderen Teleskopen. Ihre Ergebnisse könnten auch die jüngste Beobachtung von Ringen in protoplanetaren Scheiben erklären.

In Zukunft hofft das Team, Bilder von Ringstrukturen um protoplanetare Scheiben bei unterschiedlichen Wellenlängen zu erhalten, da sie so ihre Simulationen besser mit Beobachtungen vergleichen können.

Lesen Sie auch:

QuellePhysik
Anmelden
Benachrichtigen Sie über
Gast

0 Ihre Nachricht
Eingebettete Bewertungen
Alle Kommentare anzeigen