Vor nicht allzu langer Zeit erlitt die Internet-Community auf der ganzen Welt einen schweren Cyber-Angriff, der nicht nur persönliche Daten, sondern auch die Produktion gefährdete. Diesem Angriff folgte ein neuer – und diesmal war er schon offener, von anderen Leuten und viel gruseliger. An allem schuld – die Marketingfirma Rafotech aus China und der Fireball-Virus.

Der Fireball-Virus verwandelt Computer in Zombies

Rafotech ist der größte Vertreter seiner Art im Celestial Empire mit Hauptsitz in Peking und verantwortlich für die Verbreitung der Schadsoftware namens Fireball. Das teilt das Threat-Intelligence-Team von Check Point Software Technologies mit.

Nach Angaben des Unternehmens waren weltweit 250 Millionen Computer infiziert. Fireball drang auch in 20 % der Unternehmensnetzwerke ein, darunter 60 % in Indonesien, 43 % in Indien und 38 % in Brasilien. In China drang das Virus in 4,7 % der Unternehmensnetzwerke ein, und in den Vereinigten Staaten erreichte die Zahl der Infizierten 10,7 %.

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Der Fireball-Virus verwandelt infizierte Computer in PC-Versionen von Zombies – er ist in der Lage, Code auszuführen und jede Anwendung auszuführen, und er kontrolliert auch den Webverkehr des Endbenutzers, wodurch er umgeleitet werden kann, um Werbeeinnahmen in sehr großem Umfang zu generieren. Außerdem leitet der Virus Suchanfragen auf gefälschte Websites um, die persönliche Benutzerdaten sammeln, was diesen viralen Angriff auch zu einem Phishing-Angriff macht. Vertreter von Rafotech bestreiten ihre Beteiligung an der Verbreitung des Virus – ihre Website beschreibt jedoch die Zahl der Nutzer in der Größenordnung von 300 Millionen, was in etwa der Zahl der entdeckten infizierten PCs entspricht.