Root NationNachrichtenIT-NeuigkeitenDer Rekord für die Geschwindigkeit der Datenübertragung auf einer Standard-Glasfaser wurde aufgestellt – 301 Tbit/s

Der Rekord für die Geschwindigkeit der Datenübertragung auf einer Standard-Glasfaser wurde aufgestellt – 301 Tbit/s

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Forschern der Aston University ist ein Durchbruch gelungen: Sie übertragen Daten mit einer atemberaubenden Geschwindigkeit, die die durchschnittliche Geschwindigkeit von Heim-Breitband um das 4,5-Millionen-fache übertrifft. Laut den Forschern handelt es sich bei dieser bemerkenswerten Leistung um die schnellste jemals aufgezeichnete Datenübertragung. Möglich wurde dies durch die Nutzung bisher ungenutzter Wellenlängenbereiche in Glasfasersystemen.

Die Forscher berichteten von Datenübertragungsraten von 301 Terabit pro Sekunde, was unglaublichen 301 Millionen Megabit pro Sekunde entspricht, und das bei Verwendung nur einer Standard-Glasfaser. Dieser Erfolg übertrifft die vom britischen Ofcom im September 2023 gemeldete durchschnittliche Breitbandgeschwindigkeit, die bei bescheidenen 69,4 Megabit pro Sekunde lag.

Professor Vladek Forysiak und Dr. Ian Phillips vom Aston Institute of Photonic Technology spielten eine Schlüsselrolle bei dieser revolutionären Arbeit.

Es wurde eine Rekordgeschwindigkeit der Datenübertragung auf einer Standard-Glasfaser erreicht

Gemeinsam mit Forschern des National Institute of Information and Communications Technology (NICT) in Japan und der Nokia Bell Labs in den USA leiteten sie den Versuch, die Grenzen der Datenübertragung zu verschieben.

Angesichts des wachsenden Datenbedarfs verspricht eine neu entwickelte Technologie, künftige Anforderungen an die Datenübertragung effizient zu erfüllen. Mit optischen Fasern – Glasfäden, die Informationen mittels Licht übertragen – nutzten die Forscher das Potenzial dieser Fasern, das die Bandbreite herkömmlicher Kupferkabel bei weitem übersteigt.

Der Schlüssel zu dieser herausragenden Leistung war die Entdeckung bisher unerschlossener Wellenlängenbereiche in Glasfasersystemen. Forscher konnten die Möglichkeiten der Datenübertragung erheblich erweitern, indem sie neue Wellenlängenbereiche nutzten, die den verschiedenen Farben des durch optische Fasern übertragenen Lichts entsprechen.

Dieser Durchbruch wurde durch die Entwicklung von Geräten wie optischen Verstärkern und optischen Verstärkungsentzerrern ermöglicht, die den Zugang zu diesen bisher unerschlossenen Wellenlängenbereichen ermöglichen.

Dr. Phillips leitete die Entwicklung eines optischen Prozessors zur Gerätesteuerung an der Aston University, der dazu beitrug, die nahtlose Übertragung von Daten über Glasfasern zu ermöglichen.

Dr. Phillips stellte fest, dass der Datenübertragungsprozess einer normalen Internetverbindung zu Hause oder im Büro ähnelt. Was diese Lösung jedoch von anderen unterschied, war die Verwendung zusätzlicher Spektralbänder – E-Band und S-Band – zusätzlich zu den üblichen C- und L-Bändern.

Forscher haben eine rekordverdächtige Datenübertragungsrate gemeldet

Professor Forysiak betonte die Bedeutung dieser Errungenschaft für die Erhöhung der Bandbreite von Backbone-Netzwerken, die möglicherweise zu erheblichen Verbesserungen der Kommunikation für Endbenutzer führen könnte.

„Diese revolutionäre Errungenschaft unterstreicht die entscheidende Rolle fortschrittlicher Glasfasertechnologien bei der Revolutionierung von Kommunikationsnetzen für eine schnellere und zuverlässigere Datenübertragung. Die Erhöhung der Systembandbreite durch die Nutzung eines größeren Teils des verfügbaren Spektrums – nicht nur des traditionellen C-Bands, sondern auch anderer Bänder wie L-, S- und jetzt E-Bands – kann dazu beitragen, die Kosten für die Bereitstellung dieser Bandbreite zu senken.“, - heißt es in Aussage Herr Forysiak. „Es ist auch eine ‚umweltfreundlichere Lösung‘ als der Einsatz neuer Fasern und Kabel, da es das bestehende Glasfasernetz effizienter nutzt, seine Kapazität erhöht und seine Lebensdauer und seinen kommerziellen Wert verlängert.“ "

Die Ergebnisse der Studie wurden vom Institute of Engineering and Technology veröffentlicht und als Bericht auf der European Conference on Optical Communications (ECOC) vorgestellt, die nach Ablauf der Frist stattfand.

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