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Blake Lemoine, der in Googles zuständiger KI-Gruppe arbeitet, sagt, dass die Gespräche, die er mit Googles Sprachmodell für dialogische Anwendungen (LaMDA) geführt hat, ihn davon überzeugt haben, dass das Programm es verdient, als intelligentes Wesen behandelt zu werden.
LaMDA, kurz für Language Model for Dialogue Applications, ist Googles System zum Erstellen von Chatbots auf der Grundlage seiner fortschrittlichsten Sprachmodelle, die so genannt werden, weil sie Sprache nachahmen, indem sie Billionen von Wörtern aus dem Internet aufnehmen.
Lemoine war möglicherweise dazu bestimmt, an LaMDA zu glauben. Er wuchs in einer konservativen christlichen Familie auf einer kleinen Farm in Louisiana auf, wurde ein mystischer christlicher Priester und diente in der Armee, bevor er Okkultismus studierte. In der Ingenieurkultur von Google, wo alles möglich ist, zeichnete sich Lemoine durch seine Religiosität und sein Eintreten für die Psychologie als respektable Wissenschaft aus.
Lemoine teilte seine Meinung mit Kollegen bei Google, die seine Schlussfolgerung zurückwiesen. Er vertrat seine Ansichten weiterhin, auch gegenüber Mitgliedern des Kongresses und in der Öffentlichkeit. Das Ergebnis einer solchen Tätigkeit für Lemoine war ein bezahlter Urlaub.
"Hunderte von Forschern und Ingenieuren haben mit LaMDA interagiert, und noch niemand hat so weitreichende Behauptungen aufgestellt oder LaMDA vermenschlicht wie Blake.", sagte Google-Vertreter Brian Gabriel.
Übrigens ist Lemoine nicht der einzige Ingenieur, der behauptet, einen Geist in einem Auto gesehen zu haben. Der Chor der Technologen, die glauben, dass KI-Modelle nicht weit davon entfernt sind, bewusst zu werden, wird immer kühner.
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