Startup Synchron Inc. aus New York hat von der US-amerikanischen Food and Drug Administration (FDA) die Genehmigung erhalten, mit klinischen Studien zu einer Gehirn-Computer-Neuroschnittstelle zu beginnen. Unter anderem kann ein Langzeitstudium das Leben von Menschen mit Behinderung erheblich vereinfachen.
Synchron hat andere Unternehmen, einschließlich Elon Musks Neuralink, geschlagen, indem es die behördliche Genehmigung zum Testen kommerzieller Produkte erhielt, die buchstäblich auf die Köpfe der Patienten angewendet wurden.
Angewandte Gehirn-Computer-Neurointerfaces sind ein relativ neues Produkt, mit dem sich die FDA befassen muss. Die Behörde hat bereits ein Webinar abgehalten, in dem sie weitere Hinweise zur Durchführung relevanter klinischer Prüfungen gegeben hat.
Es ist bemerkenswert, dass Risikokapitalgeber in letzter Zeit großes Interesse an Technologie gezeigt haben. Laut PitchBook-Analysten haben Startups, die mit neuronalen Schnittstellen arbeiten, in diesem Jahr bereits Investitionen in Höhe von 133 Millionen US-Dollar erhalten - mehr als im gesamten vergangenen Jahr. Insgesamt ist dies ein Rekord seit 2017, als Neuralink 107 Millionen US-Dollar aufbringen konnte, während Paradromics letzte Woche eine Investition von 20 Millionen US-Dollar ankündigte.
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Synchron hat bereits zahlreiche Studien verschiedener Art durchgeführt, darunter eine Studie mit vier Patienten in Australien. Die Stentrode, kleiner als ein Streichholz, wird es gelähmten Patienten ermöglichen, elektronische Geräte zu steuern, indem sie Cursor steuern und andere Gedankensteuerungselemente aktivieren. Ein dünner Draht verbindet das Implantat mit einem anderen in der Brust, und ein integrierter Sender sendet das Signal außerhalb des Körpers an einen Computer neben dem Patienten.
Synchron plant, noch in diesem Jahr sechs Patienten in den USA aufzunehmen. Im Gegensatz zu vielen Neuroschnittstellen, die zur Implantation eine Gehirnoperation erfordern, wird die Stentrode relativ nicht-invasiv eingeführt – durch ein Blutgefäß am Halsansatz in ein anderes Gefäß im Gehirn. Wenn das Experiment erfolgreich ist, wird Synchron eine neue Ebene erreichen – es steht ein dreijähriger Genehmigungsprozess der Technologie durch amerikanische Aufsichtsbehörden bevor. Nach Schätzungen des Unternehmens könnte die Technologie in 3-5 Jahren auf den Markt kommen.
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