Ukrainische Journalisten erhielten eine prestigeträchtige Auszeichnung Pulitzer-Preis – Die Jury würdigte die Arbeit des Videojournalisten Mstislav Chernov, des Fotografen Yevhen Maloletka und der Videoproduzentin Vasylisa Stepanenko. Sie verbrachten mehrere Wochen in Mariupol nach Beginn der umfassenden russischen Invasion und berichteten über alle Schrecken der russischen Offensive.
Fast drei Wochen lang waren sie die einzigen Vertreter westlicher Medien in Mariupol, zeigten die Folgen russischer Angriffe, fungierten als Gegengewicht zur russischen Desinformation und trugen zur Öffnung eines humanitären Korridors bei Mariupol. Das berichtet die Associated Press.
Die Jury des Pulitzer-Preises würdigte die Arbeit von drei ukrainischen Journalisten sowie der französischen Reporterin Laurie Hinnant und verlieh ihnen die angesehene Auszeichnung für Verdienste um die Gesellschaft (Kategorie öffentlicher Dienst).
Sieben AP-Fotografen, darunter Yevhen Maloletka, gewannen auch den Pulitzer-Preis für die Berichterstattung über den Krieg, darunter in Mariupol, in der Kategorie Breaking News Photography. Außerdem Fotoberichte aus Ukraine, gewidmet den Auswirkungen des Krieges auf ältere Menschen.
Diese Berichte hatten erheblichen Einfluss. Beamte von Mariupol berichteten später, dass die Arbeit der Journalisten die Russen dazu veranlasste, die Evakuierung zuzulassen, wodurch Tausende von Zivilisten gerettet wurden. „Es wäre nicht übertrieben zu sagen, dass diese Arbeit ein echter Dienst an der Gesellschaft war – um die Welt über den menschlichen Tribut des Krieges zu informieren, russische Desinformation zu zerstreuen und einen humanitären Korridor zu öffnen“, sagte AP Senior Vice President und Chefredakteurin Julie Pace.
"Es war von Anfang an eine ehrgeizige Aufgabe, weil es sehr viel auf dem Spiel stand für uns, für AP, für das Team in Mariupol und für die Einwohner der Stadt", sagte Lori Hinnant. - Dann dachten wir, dass das Leben davon abhängen würde, und es stellte sich als wahr heraus."
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