Wissenschaftler des SLAC National Accelerator Laboratory des US-Energieministeriums kühlten mithilfe eines Freie-Elektronen-Röntgenlasers im Rahmen des LCLS II-Projekts flüssiges Helium auf -456 °C (-271 °F) oder 2 Kelvin ab. Das heißt, auf eine Temperatur, die nur 2 Kelvin über dem absoluten Nullpunkt liegt, der niedrigstmöglichen Temperatur, bei der die Bewegung von Partikeln stoppt.
Eine so niedrige Temperatur ist für die Technologie sehr wichtig, da Supraleitung auftritt, ein Phänomen, bei dem Verluste bei der Energieübertragung praktisch Null sind. Selbst die "vakuumsten" Regionen des Weltraums sind nicht so kalt, da sie immer noch mit kosmischer Mikrowellen-Hintergrundstrahlung gefüllt sind, die vom Urknall übrig geblieben ist, und eine einheitliche Temperatur von -454 °F (-271 °C) oder 3 K haben.
Der LCLS-II-Laser kann Elektronen mit einer Rate von 1 Million Impulsen pro Sekunde beschleunigen, ein Weltrekord. Eine solche Eigenschaft wird es Wissenschaftlern ermöglichen, komplexe Materialien mit beispielloser Detailgenauigkeit zu untersuchen. Mit hochintensiven, hochfrequenten Laserpulsen können wir sehen, wie Elektronen und Atome in Materialien interagieren, wie natürliche und künstliche molekulare Systeme Sonnenlicht in Treibstoff umwandeln und wie sich diese Prozesse steuern lassen. Es wird auch helfen, die grundlegenden Eigenschaften von Materialien zu verstehen, die Quantencomputer ermöglichen werden.
Übrigens wird Helium bei einer Temperatur von 2 Kelvin superflüssig und heißt Helium II, das ungewöhnliche Eigenschaften hat - es leitet Wärme hundertmal besser als Kupfer und hat eine so niedrige Viskosität, dass es einfach nicht gemessen werden kann.
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