Wissenschaftlern ist es gelungen, einen der hellsten Pulsare in der gesamten Beobachtungsgeschichte zu entdecken. Ein Pulsar ist ein wiedergeborener Stern. Nachdem es seinen gesamten Treibstoff produziert hat und zu einer Supernova geworden ist, gibt es eine enorme Energiefreisetzung, das heißt eine Explosion. Und ein Pulsar, ein Objekt mit sehr hoher Dichte, taucht auf.
Pulsare senden Strahlen von Radiowellen von ihren Polen aus. Wenn diese Strahlen die Erde durchqueren, erfassen Wissenschaftler schnelle Pulse mit einer Schwingungsfrequenz von Hunderten von Malen pro Sekunde. Ausgestattet mit diesem Wissen sind Wissenschaftler immer auf der Suche nach neuen Pulsaren innerhalb und außerhalb unserer Milchstraße.
Eine im Astrophysical Journal veröffentlichte Studie berichtet über den hellsten Radiopulsar, der jemals außerhalb der Milchstraße entdeckt wurde. PSR J0523-7125 befindet sich in der Großen Magellanschen Wolke, einer unserer nächsten Galaxien, und ist mehr als zehnmal heller als andere Radiopulsare außerhalb der Milchstraße.
Die Große Magellansche Wolke wurde in den letzten 50 Jahren mehrmals vom Parkes-Teleskop untersucht, aber dieser Pulsar wurde nie entdeckt. Und nur dank des ASKAP-Teleskops der australischen nationalen Wissenschaftsagentur CSIRO, das über das Äquivalent einer polarisierten Sonnenbrille verfügt, konnten Wissenschaftler die Anzeichen des Pulsars PSR J0523-7125 erkennen.
Das hochempfindliche Radioteleskop MeerKAT in Südafrika, betrieben vom South African Radio Astronomy Observatory, half dabei, Zweifel endgültig auszuräumen. Beobachtungen von MeerKAT zeigten, dass die Quelle tatsächlich der neue Pulsar PSR J0523-7125 ist, der sich mit einer Geschwindigkeit von etwa drei Umdrehungen pro Sekunde dreht. Die Entfernung des neuen Pulsars zur Erde beträgt etwa 160 Lichtjahre.
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