Sonnenstürme erhalten immer mehr Aufmerksamkeit, da die Abhängigkeit der Welt von Satelliten zunimmt. Wieso den? Weil diese Stürme Satelliten stören können. SpaceX verirrt 38 der 49 Internet-Satelliten von Starlink wurden im Februar 2022 von Starlink gestartet, zum Beispiel wegen eines Sonnensturms, der ungefähr zur gleichen Zeit die Erdatmosphäre traf. Das Ereignis, von dem CNBC berichtete, dass es SpaceX rund 50 Millionen US-Dollar gekostet hat, hat gezeigt, wie problematisch Sonnenstürme sein können.
Ohne Satelliten wäre das Leben auf der Erde völlig anders. Die Weltbevölkerung ist täglich auf Satelliten angewiesen. Wie die NASA erklärt, werden Satelliten für Kommunikation, Stromversorgung, Öl- und Gaspipelines, Luft- und Seeverkehr und Navigation, GPS, Wetter- und meteorologische Sicherheit, Landwirtschaft, Wissenschaft und andere staatliche, zivile und militärische Operationen verwendet.
Sonnenstürme, auch geomagnetische Stürme genannt, treten auf, wenn die Erdatmosphäre und Magnetosphäre durch Sonnenaktivität beeinflusst werden. Sonnenstürme können durch Sonneneruptionen, koronale Massenauswürfe, den Hochgeschwindigkeits-Sonnenwind oder Sonnenpartikel verursacht werden. Einer dieser Stürme kann einige Stunden bis einige Tage dauern, aber seine Auswirkungen auf die Atmosphäre können wochenlang anhalten. Starke, extreme Sonnenaktivität kann sogar unseren Planeten in nur wenigen Stunden treffen, sodass wenig Zeit zur Vorbereitung bleibt.
Wie Sonnenstürme Satelliten zerstören
Das Space Weather Prediction Center der NOAA erklärt, dass Sonnenstürme die Ionosphäre, die obere Atmosphäre oder die Thermosphäre erwärmen. Dieser Temperaturanstieg wird durch das „Fallen“ energiereicher Teilchen in die Atmosphäre verursacht. Die Erwärmung der Atmosphäre erhöht ihre Dichte und führt zu einer Erhöhung des Frontalwiderstands von Satelliten. Darüber hinaus können geladene Teilchen und magnetische Störungen wichtige elektronische Geräte auf Satelliten stören.
SpaceX berichtete, dass während des Sturms, der den Verlust der Starlink-Satelliten im Februar verursachte, der Luftwiderstand um 50 % zugenommen hat. Als der Sturm zuschlug, leitete das SpaceX-Team Notfallmaßnahmen ein, versetzte die Satelliten in den sicheren Modus und befahl ihnen, „seitwärts zu fliegen“, um den Luftwiderstand zu verringern. Darüber hinaus hielt das Privatunternehmen Kontakt mit dem 18. Space Control Squadron der Space Force, der Weltraumsicherheitsorganisation der Regierung, und LeoLabs, einem privaten kommerziellen Weltraumradar-Tracking-Service. Trotz aller Bemühungen verlor das Unternehmen den größten Teil dieser Satellitencharge.
Obwohl die Starlink-Satelliten von SpaceX für sicheres Deorbiting ausgelegt sind, was bedeutet, dass sie beim Wiedereintritt verglühen, verfügen nicht alle Satelliten über diese eingebaute Funktion. Dies macht die Unterbrechung von Satellitendiensten, den Wiedereintritt in die Atmosphäre und Weltraumkollisionen zu einem ernsthaften Problem im Zusammenhang mit Sonnenstürmen. Die NASA fügt hinzu, dass nicht nur unbemannte Raumfahrzeuge und Satelliten gefährdet sind. Sonnenstürme können auch Starts und Weltraumoperationen beeinträchtigen, und hohe Strahlungswerte stellen ein Gesundheitsrisiko für Astronauten dar.
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